Wahr oder Falsch - Kaffeemythen aufgeklärt

Es gibt viele Gerüchte rund um Kaffee: Kaffee macht dick - Kaffee macht schlank - Kaffee ist gesund - Kaffee ist ungesund. Zeit, die Gerüchteküche einmal aufzuräumen.

French Press auf Tisch

Unzählige Geschichten ranken sich um das Thema Kaffee. Einige sind wahr, andere falsch und an wiederum anderen ist "etwas Wahres dran". Schwierig genug, die Übersicht zu behalten und mit den neuesten Studien zum Thema auf dem Laufenden zu bleiben, haben wir uns einmal einige sehr gängige Mythen herausgegriffen und genauer angeschaut. Hätten Sie's gewusst?

#1:Der Name Cappuccino ist entstanden, da diese Kaffee-Spezialität der Kleiderfarbe einer Mönch-Gruppe ähnelte.

Wahr!

Der Cappuccino stammt vom österreichischen Kapuziner ab. Diese Wiener Kaffee-Spezialität – ein Mokka mit Schlagobers (Schlagsahne) – hat ihren Namen durch die Ähnlichkeit der Getränkefarbe und der Kuttenfarbe der Kapuzinermönche. Der Name „Cappuccino“ kommt somit vom italienischen „cappuccio“ was übersetzt „Kapuze“ heißt.

Mehr zum Cappuccino

#2: Die Deutschen sind Weltmeister im Kaffeekonsum.

Falsch!

Deutschland rangiert in der Statistik zum weltweiten Kaffeekonsum nur auf Platz 8 (Stand: 2017). Die Finn:innen sind die wahren Weltmeister. Im Schnitt macht jede:r Finn:in bis zu 5 „Kaffeepausi“ pro Tag und verbraucht dabei ca. 1 Liter Kaffee. Das wären 10 kg Kaffeebohnen pro Jahr und somit zurecht Platz 1 für die Finn:innen.

Mehr zum Kaffeekonsum

#3: Das erste deutsche Kaffeehaus eröffnete vor 1700.

Wahr!

Das erste Kaffeehaus eröffnete tatsächlich bereits 1673 in Bremen. Das Kaffeehaus „Schütting“ galt damals als Treffpunkt für Kaufleute, Gelehrte und Philosophierende. Heute sind im Haus Schütting die Bremer Kaufmannschaft und auch die Handelskammer angesiedelt.

Mehr zu den Kaffeehäusern

#4: In Japan gibt es zum Kaffee ein Streichelkätzchen dazu.

Wahr!

Kaum zu glauben, aber es stimmt tatsächlich! Da viele japanische Wohnungen schlichtweg zu klein sind, um dort ein Haustier zu halten, entwickelten einige Geschäftsleute das Geschäftsmodell Katzen-Café. Hier kann sich jeder, der zu Hause keinen eigenen tierischen Partner halten kann, nicht nur am Kaffee erfreuen, sondern auch die Anwesenheit mehrerer Katzen genießen. Inzwischen nutzen viele Japaner:innen diese Einrichtungen, um sich durch ein paar Kuscheleinheiten mit einer Katze vom harten Arbeitsalltag zu erholen.

Das Streichelvergnügen kostet umgerechnet vier Euro pro Stunde plus Kosten für den Kaffee. Vor dem Betreten des Katzen-Cafés müssen sich Besuchenden die Hände desinfizieren und die Straßenschuhe gegen Slipper eintauschen.

Die Geschäftsidee ist in Japan sehr erfolgreich und so wundert es nicht, dass dieser Trend inzwischen in Europa angekommen ist. Das erste Katzencafé Deutschlands hat in München eröffnet - inzwischen gibt es schon acht Cafés in München, Köln, Berlin, Aachen, Bielefeld, Hannover und Nürnberg.

Mehr zu den Katzen-Cafés

#5: Kaffeebohnen halten länger, wenn sie im Kühlschrank gelagert werden.

Falsch!

Kaffeebohnen sind nämlich porös und nehmen deshalb sehr schnell Essensgerüchte und Feuchtigkeit auf – der Kühlschrank ist also der letzte Ort, an den Kaffee gehört.

Tipp: Bohnen frisch kaufen, in einem luftdichten Gefäß bei Raumtemperatur lagern und innerhalb einer Woche verbrauchen.

Mehr zum Lagern von Kaffee

#6: Bei Diäten sollte man auf Kaffee verzichten.

Falsch!

Nein, im Gegenteil: Koffein steigert die Fettverbrennung, die Wärmeproduktion sowie den Blutdruck des Körpers und kurbelt dadurch den Stoffwechsel an.

Tipp: eine Tasse starker Kaffee oder Espresso nach dem Essen!

Mehr zur Wirkung von Koffein

#7: Fettarme Milch taugt zum Schäumen.

Wahr!

Die Schaumqualität hängt vom Proteingehalt und nicht vom Fettgehalt der Milch ab. Jede Milch lässt sich daher schäumen – auch Sojamilch und laktosefreie Milch.

Mehr zum Milchschaum

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Unsere Autorin

Carolin

Trinkt am liebsten Kaffee schwarz, um in den Tag zu starten. Nach dem Essen darf es auch gerne ein kurzer Espresso sein – am liebsten aus der BARISTA Select.

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