Kaffee-Kuriositäten aus aller Welt
Kaffee: kurios, bizarr oder lustig – das Empfinden bei einigen außergewöhnlichen Geschichten ist je nach Betrachten unterschiedlich. Wir haben in den vergangenen Wochen wieder einige interessante Pannen, Funde und Taten gefunden und gesammelt.
Missgeschicke, Pleiten, Pech und Pannen gibt es überall - sonst wäre das Leben auch manchmal langweilig. Dabei überrascht es nicht, dass viele Geschichten mit einem Kaffee beginnen oder enden. Wir haben zwei schöne Exemplare herausgesucht:
24.000 Euro beim Kaffeeholen vergessen
München ist bekannt für seinen Wohlstand und die für den Rest des Landes doch eher hohen Preise für Mieten, Güter und Gastronomie. Wenn man also hört, dass zwei Kaffee einen Wert von 24.000 Euro erreicht haben, dann wird erst einmal die Luft angehalten. Man fragt sich unweigerlich, ob der Kaffee mit Blattgold oder teuren Gewürzen in einem schicken Restaurant serviert wurde oder ob es sich hier um besonders große Tassen des teuersten Kaffees, dem Kopi Luwak, handelt. Die Geschichte dahinter ist dann doch eine komplett andere.
Am Münchner Hauptbahnhof haben sich zwei Herren kurz vor der Abfahrt ihres Zuges noch schnell jeder einen Coffee-to-Go geholt. Kurze Zeit später bemerkten Vater und Sohn, dass sie dort ihre Umhängetasche im Laden vergessen hatten. Als ob der Verlust einer Tasche mit normalem Inhalt wie Handy, Geldbörse und Unterlagen nicht schon schlimm genug wäre, waren in diesem Fall 24.000 Euro Bargeld doch eine ganze neue Art von Verlust. Ein gewissenhafter Mitarbeiter der Security aus dem Restaurant meldete den Fund dieser Tasche unverzüglich bei der Polizei. Nachdem der Fund in Obhut genommen wurde und die Bediensteten das Geld gezählt hatten, staunten sie nicht schlecht. Neben den bereits erwähnten 24.000 Euro wurden noch die Pässe und Kreditkarten der zwei Herren gefunden. Eine große Fahndung blieb zum Glück aus, da sich Vater und Sohn relativ schnell von selber meldeten. Für alle die nun böses denken: Die Herkunft des Geldes konnte nachgewiesen werden und wurde sachgemäß angemeldet. Die beiden Männer trugen das Geld natürlich nicht bloß zum Spaß mit sich herum – nein – es war für eine Operation des kranken Vaters in Deutschland bestimmt. Am Ende ist noch einmal alles gut ausgegangen. Der Vater bedankte sich für die Ehrlichkeit des Finders und der Sohn versprach zukünftig besser auf sein Hab und Gut aufzupassen. Was für eine Geschichte!
Kaffee-Container als Versteck für Drogen
Wieder einmal wurde zwischen einer Ladung Kaffee aus Brasilien etwas versteckt, was dort definitiv nicht hingehört. Die Dimensionen sind jedoch unübertroffen. Der besagte Container kam aus Santos in Brasilien und wurde nach Antwerpen verschifft. Komfortabel mit dem Zug ging es danach in die Schweiz. Dort endete dann die Reise für die braunen Bohnen und den blinden Passagier, denn beim Öffnen des Frachtcontainers wurde eine Sporttasche gefunden. Diese war gut gefüllt, denn der Inhalt waren 191 Kilogramm Kokain mit einem Marktwert von rund 70 Millionen Franken. Umgerechnet sind das ca. 65 Millionen Euro. Für diesen Betrag kann man sich für eine wirklich lange Zeit täglich jede Menge köstlicher Kaffee-Spezialitäten gönnen. Dieser Fund wurde selbstredend umgehend der zuständigen Polizei gemeldet. Laut dieser ist es der bisher größte Fund von Kokain in der Schweiz. Aus diesem Grund wird vermutet, dass die Drogen nicht für den Schweizer Markt bestimmt waren. Viel eher wird vermutet, dass diese Lieferung für die Zwischenstation in Antwerpen bestimmt war. Man geht davon aus, dass dort vor Ort das Ausladen und Verteilen der Päckchen missglückt ist. Vielleicht hatte man sich bei dieser enormen Menge auch schlichtweg übernommen. Generell ist Antwerpen als einer der größten Drogenumschlagplätze bekannt. Beachtlich ist zudem noch der Reinheitsgrad der Drogen. Dieser beträgt nämlich statt der herkömmlichen 40 % mehr als 90 %. So oder so können wir diese Tat nicht nachvollziehen und genießen jetzt lieber einen Kaffee – und das zu 100 %.