Genussvolle Kaffeeliköre.

Kaffee gehört zu den beliebtesten Getränken weltweit. Sein alkoholhaltiger Verwandter, der Kaffeelikör, erfreut sich natürlich auch großer Beliebtheit.

Iced Coffee mit Kaffeelikör

Der Unterschied zwischen den beiden Getränken beruht auf den verschiedenen Basiszutaten. Kaffee wird mit Hilfe von Wasser zubereitet, Kaffeeliköre bestehen hingegen zu großen Teilen aus Ethylalkohol. Die Kaffeearomen unterscheiden sich jedoch kaum voneinander und variieren nur unter den einzelnen Getränkesorten. Kaffeeliköre finden sich in so gut wie allen Bars und Restaurants wieder. Zudem werden sie auch gerne für den Eigengebrauch selbst hergestellt.

Mit einem Kaffeelikör verbinden wir ein genussvolles und süßes Getränk. Der geschmacksintensive Inhalt überzeugt mit starken Kaffeearomen und einem mitunter hohen Alkoholgehalt. Letzterer liegt zumeist zwischen 15 und 40 Volumen-Prozent. Somit ist von leichten Schnäpsen bis starken Likören für jeden etwas dabei. Die Zusammensetzung eines Kaffeelikörs besteht aus:

  • Ethylalkohol,
  • Zuckerzusatz,
  • viel Wasser und natürlich 
  • verschiedenen Kaffeearomen.

Je nach Mischung ergibt sich so ein mehr oder minder starkes alkoholisches Getränk. Kaffeeliköre werden gern und viel getrunken – vor allem der süße Zuckergeschmack verführt uns zu schmackhaften Momenten. Ob als klassischer Likör für zwischendurch oder als Getränkezusatz für fruchtige Drinks und Kaffees. Die Kaffeeliköre können vielseitig eingesetzt werden und versüßen jedes Getränk. Ein Kaffeelikör dient zudem als Basiszutat für viele Cocktails. Mit unendlich vielen Kaffeearomen lassen sich zahlreiche Versionen kreieren und tolle Geschmacksrichtungen konzipieren.

Die Geschichte der Kaffeeliköre

Der Begriff Likör stammt aus dem italienischen und bedeutet Flüssigkeit. In Italien findet das Getränk auch seinen Ursprung. Der scholastische Arzt, Pharmazeut und Chemiker Arnoldus Villanovanus brachte Ende des 13. Jahrhunderts die Rezeptur für Liköre von einem Kreuzzug mit nach Frankreich. Auf Basis dieser Rezeptur probierte er verschiedene Mischungen und Zutaten aus. Da Zucker als Luxusgut galt und nicht in großen Massen verfügbar war, nutze er stattdessen süßen Honig. Mit Alkohol, Wasser und verschiedenen Aromen stellte er anschließend vielerlei Likörarten zusammen. Anfangs sollten die Liköre gar nicht als Genussmittel dienen, sondern als Heilmittel für seine Patient:innen genutzt werden. Diese Verwendung änderte sich in den nächsten Jahrhunderten auch nicht, da Zucker weiterhin sehr selten und eine kommerzielle Nutzung von Likören kaum bezahlbar war. Lediglich Adlige und reiche Bürger:innen profitieren von den genussvollen Getränken und erfreuten sich an der alkoholischen Wirkung. Die Entwicklung zum Kaffeelikör nahm dann spätestens im 19. Jahrhundert seinen Lauf und hielt in ganz Europa Einzug.

Anfangs sollten die Liköre gar nicht als Genussmittel dienen, sondern als Heilmittel für seine Patienten genutzt werden. 

Die bekanntesten Vertreter von Kaffeelikören sind der Kahlúa aus Mexico und der Tia Maria aus Jamaica. Weitere beliebte Sorten gehören zu den Marken Giffard, Bols und De Kuyper. Die alkoholische Basis stellt oftmals weißer Rum dar. Je nach Kaffeelikör und Zubereitung wird der Kaffee verschieden verarbeitet. Beim Kahlúa Arabica wird der Kaffee beispielsweise durch Perkolation zu einem Extrakt verwertet und anschließend mit Alkohol vermischt. Zusätzliche Aromen wie Vanille und Erdbeere verleihen dem Kaffeelikör einen noch intensiveren Geschmack. Hier werden der Vielfalt der Herstellung kaum Grenzen gesetzt und jeder kann sich für einen individuellen Geschmack und Alkoholgehalt entscheiden.

Kaffeeliköre werden von vielen bekannten Likörmarken angeboten. Sie können die süßen Getränke in Supermärkten, Likörgeschäften sowie in Online Shops kaufen. Die geschmackliche Vielfalt überzeugt mit verschiedenen Alkoholbasen und tausenden Aromen. Klassische Schnäpse und Liköre, welche zur Herstellung verwendet werden, sind unter anderem Gin, Tequila, Cognac, Amaretto und weißer Rum. In Bars und Restaurants finden Sie tolle Kaffeelikör-Kreationen mit Sahne, Crema oder eingelegten Kaffeebohnen. Leckere Fruchtliköre bieten zudem Abwechslung und schmecken weniger nach Alkohol. Der Kahlúa Kaffeelikör und andere setzen hingegen voll und ganz auf einen intensiven Kaffeegeschmack. Ob purer Likör, Cocktail oder Fruchtmischung – die Wahl bleibt ganz Ihnen überlassen.

Kaffee mit Alkohol und süßem Geschmack

Ein genussvoller Kaffee bietet den meisten von uns eine Abwechslung vom Alltagsstress und hilft uns gegen Müdigkeitsphasen anzukämpfen. Kaffeeliköre sind gerade deshalb so beliebt, weil wir hier den uns bekannten Kaffeegeschmack wiederfinden. Zusammen mit Alkohol und einer süß-aromatischen Note eignen sie sich optimal für gesellige Runden oder als Verdauungsschnaps nach dem Essen. Viele Menschen stellen auch gerne selbstgemachten Kaffeelikör her. Die Zubereitung ist recht einfach. Online und in entsprechenden Büchern gibt es zahlreiche Rezepte, welche die Herstellung beschreiben und hilfreiche Tipps für einen intensiven Kaffeegeschmack geben. Trendgeschmäcker zeichnen sich vor allem in beliebten Cocktails und Bardrinks wie dem B52, dem White und Black Russian sowie dem Irish Coffee ab. All diese Getränke beruhen auf Kaffeelikören oder beinhalten diese als Zutat.

Kaffeeliköre finden zu Recht einen festen Platz in der Auswahl der beliebtesten Getränke. Sie bieten den genussvollen Geschmack eines Kaffees und überzeugen mit ihrer alkoholisch aufmunternden Wirkung. Die vielfältige Auswahl und verschiedenen Rezepte bieten zudem für jeden Kaffeeliebhabenden eine passende Alternative.

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Maximilian

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