Eine Woche als Azubi bei Kaffee Partner
Viele, die sich für eine Ausbildung interessieren, fragen sich: „Wie sieht der Alltag von Azubis aus?“ Genau diese Frage hatte auch ich mir gestellt. Darum nutze ich die Gelegenheit, meine Erfahrungen als Auszubildender bei Kaffee Partner zu teilen.
In diesem Artikel gebe ich zunächst einen Einblick in schulische Ausbildung, die die unternehmerische Ausbildung ergänzt. Für Auszubildende im ersten Jahr haben wir jede Woche ein Split aus zwei Tagen Theorie in der Berufsschule und drei Tagen Praxis im Betrieb – in meinem Fall bei Kaffee Partner. Mir persönlich gefällt diese Aufteilung deutlich besser als der Blockunterricht mit mehreren Wochen Betrieb und Berufsschule im Wechsel, weil wir so jede Woche im Betrieb aktiv mitwirken können und wir uns nicht jedes Mal wieder neu einarbeiten müssen. Auch können wir teilweise die in der Schule erlernte Fähigkeiten umgehend im Unternehmen anwenden und so schnell Fortschritte in der persönlichen Entwicklung beobachten.
Wir Azubis wurden in drei Gruppen aufgeteilt von denen jede an anderen Tagen in die Berufsschule muss, damit nicht alle Azubis an den gleichen Tagen im Betrieb fehlen. Im Folgenden möchte ich euch etwas über meine persönliche Woche und meine allgemeinen Aufgaben als Azubi erzählen.
Zunächst findet ihr hier meine Fächer aus dem 1. Ausbildungsjahr kurz erklärt und darunter meinen Stundenplan, damit ihr einen Einblick in meinen Schulalltag bekommt.
Fächerübersicht:
Unterrichtsfach |
Kurze Erläuterung |
Lernfeld 1 |
Hier lernt man den eigenen Ausbildungsbetrieb vorzustellen bzw. zu präsentieren und alle dafür relevanten Daten zusammenzufassen. |
Lernfeld 2 |
Im LF2 lernt man Aufträge kundenorientiert zu bearbeiten. |
Lernfeld 4 |
Alle Geschäftsströme zu erfassen, zu dokumentieren und auszuwerten (auch Rechnungswesen genannt) ist Thema des LF4. |
Lernfeld 6 |
LF6 umfasst die Lehre über Logistik und Lager. |
Deutsch |
Hier lernt man alles über die richtige Kommunikation im Unternehmen (Vorstellungsgespräche, richtiges Verhalten im Umgang mit Kunden, Verfassen von Geschäftsbriefen, etc.) |
Englisch |
Grundlegendes Wirtschaftsenglisch für Großhändler. |
Religion |
Behandlung von weltlichen Themen, die von der Klasse sehr frei nach Interessenschwerpunkt wählbar sind. |
Politik |
Rechte und Pflichten von Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben. |
Sport |
Bewegung und sportlicher Ausgleich im Alltag. |
Stundenplan:
Montag |
Dienstag |
Lernfeld 1 |
Politik |
Lernfeld 1 |
Politik |
Lernfeld 6 |
Englisch |
Lernfeld 6 |
Religion |
Deutsch |
Lernfeld 2 |
Deutsch |
Lernfeld 2 |
Sport |
Lernfeld 4 |
Sport |
Lernfeld 4 |
Zusatzqualifikation Europakaufmann/-frau
Neben dem regulären Schulunterricht gibt es für besonders leistungsstarke und leistungswillige Auszubildende die Möglichkeit, die Zusatzqualifikation „Europakaufmann/-frau“ zu erlangen. Hier werden in 1,5 Jahren neben dem „normalen“ Unterricht an der Berufsschule die Grundlagen für eine besondere Eignung in internationalen Tätigkeitsfeldern eines Unternehmens gelegt. Hierbei müssen fünf verschiedene Module an der Abendschule zweimal wöchentlich belegt werden. Zum einen werden „Internationale Geschäftsprozesse“ kennengelernt, welche am Ende von der Industrie- und Handelskammer zertifiziert werden. Zusätzlich wird ein Englischzertifikat auf mindestens Niveaustufe B1 mit einem optionalen Vorbereitungskurs für das Erreichen der Zusatzqualifikation vorausgesetzt. Außerdem wird eine weitere Fremdsprache benötigt. Die Berufsschule bietet hier Kurse in Spanisch und Niederländisch für Anfänger an. Aber auch das Erlernen anderer Sprachen ist bei Interesse an der Volkshochschule möglich und wird ebenfalls durch ein Zertifikat abgeschlossen. Abgerundet wird das ganze durch den europäischen Computerführerschein „EDCL-Start“. Das Highlight bildet jedoch ein mindestens dreiwöchiges Auslandspraktikum in einem Betrieb, den man sich selbst aussuchen kann. Hier kann wahlweise auf Kontakte des eigenen Betriebs, persönliche Auslandsverbindungen oder eine der Partneragenturen der Berufsschule in Cork (Irland) oder Valencia (Spanien) zurückgegriffen werden.
Ich habe mich trotz des nicht unerheblichen, zusätzlichen Aufwands dafür entschieden, da ich mir dadurch in der immer mehr durch Fremdsprachen und Auslandskontakte geprägten Arbeitswelt bessere Chancen gegenüber möglichen Mitbewerbenden erhoffe.
Schön ist auch, dass ich aus dem Gespräch mit anderen Azubis aus dem 2. und 3. Lehrjahr erfahren habe, dass man während der gesamten Zeit von Kaffee Partner unterstützt wird, was laut Aussage der Berufsschule ein wichtiger Baustein ist, um diese Zusatzqualifikation erfolgreich erlangen zu können.
Fazit
Die Ausbildung bei Kaffee Partner kann ich nur als vielseitig beschreiben, wobei das Unternehmen sehr gut unterstützt und die Auszubildenden interessante Einblicke in das Unternehmen erhalten. Kaffee Partner hat langjährige Erfahrung als Ausbildungsbetrieb und davon können wir Azubis nur profitieren. Die Schule bildet dabei eine wichtige Grundlage für die zukünftige Arbeit im Unternehmen. Ich kann eine Ausbildung Kaffee Partner nur empfehlen, daher lohnt sich ein Blick auf die Karriere-Website, wo es genauere Informationen zu lesen gibt: