Die Vor- und Nachteile einer Kaffeepadmaschine
Kaffeepadmaschinen liegen im Trend, schließlich versprechen Sie schnellen Kaffeegenuss ohne großen Aufwand. Doch können Sie mit frisch gebrühtem Kaffee mithalten?
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Das Wichtigste in Kürze
- In Kaffeepads befindet sich vorportioniertes Kaffeepulver für eine Tasse Kaffee
- Kaffeepadmaschinen sind einfach zu bedienen, kompakt und sehr leicht zu reinigen
- Um den besten Geschmack aus dem Kaffeepad zu holen, feuchten viele sie gerne an
- Eine Kaffeepadmaschine hat meist höhere Folgekosten und dafür niedrigere Anschaffungskosten
Die Kaffeepadmaschine – Was ist das genau?
Galt früher die gute alte Kaffeemaschine als fester Bestandteil jeder Küche, kam Anfang 2000 ein weiterer Trend hinzu – die Kaffeepadmaschine. Hierbei handelt es sich um eine Kaffeemaschine, bei der der Kaffee vorportioniert, in Form eines so genannten Pads, in die Maschine eingelegt und zubereitet wird. Ein Pad entspricht somit einer Tasse Kaffee. Die Zubereitung erfolgt per Knopfdruck. Die kleinen Geräte sehen nicht nur modern aus, sie sind auch einfach zu bedienen und vor allem in kleinen Haushalten sehr beliebt.
Befürwortende der Kaffeepadmaschine sind von der hohen Funktionalität und der einfachen Handhabung begeistert. Kaffeepad reinlegen und fertig. Es muss nicht mehr selbst dosiert werden, so bleibt der Kaffeegeschmack immer gleich. Kritische Stimmen bemängeln eben diesen Geschmack des Kaffees, der nicht an einen frisch gemahlenen Kaffee heranreichen soll. Wir klären für Sie alle Vor- und Nachteile.
So funktioniert die Padmaschine
Im Vergleich zu anderen Kaffeemaschinen ist der Brühvorgang bei diesen Maschinen wesentlich schneller:
- Im Durchschnitt dauert die Zubereitung einer Tasse Kaffee nur etwa zwei Minuten
- Bei der Padmaschine wird das Wasser für jeweils eine Portion Kaffee in einem Boiler erhitzt
- Dann wird es durch das eingelegte Pad gepumpt
Damit sich das Röstaroma nicht verflüchtigt, kocht das Wasser während des Brühvorgangs nicht weiter. Neben der Kaffeepadmaschine hört man immer wieder auch den Begriff Kapselmaschine. Der Unterschied besteht im Wesentlichen darin, dass das Kaffeepulver in Kapseln bereitgestellt wird. Die Funktionsweise und das Design sind ähnlich, jedoch wird bei Kapselmaschinen häufig ein höherer Druck für die Zubereitung verwendet.
Was ist besser – Kapseln oder Pads?
Beide Geräte und die entsprechenden Kapseln oder Pads haben ihre Vor- und Nachteile.
Padmaschinen: Vor- und Nachteile
Padmaschinen sind eine bequeme Lösung für Personen, die Wert auf Schnelligkeit und Einfachheit legen. Im Folgenden werden die Vor- und Nachteile von Padmaschinen beleuchtet, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, ob diese Art von Kaffeemaschine die richtige Wahl für Ihren Bedarf ist.
Vorteile:
- Schnell und praktisch: Es ist kein besonderes Fachwissen oder Können erforderlich – einfach Pad einlegen, Wasser auffüllen und Startknopf betätigen. Die Zubereitung erfolgt innerhalb weniger Sekunden.
- Einfache Reinigung: Die Reinigung ist denkbar einfach, viele Bestandteile können sogar mit der Spülmaschine gesäubert werden.
- Klein und kompakt: Dank der geringen Größe eignet sich eine Kaffeepadmaschine für jeden Haushalt. Auch für Betriebe mit nur wenigen Kaffeetrinker:innen könnte es eine Lösung sein.
- Abbaubarer Müll: Dank der Verwendung von Filterpapier fällt bei den Pads hauptsächlich biologisch abbaubarer Müll an.
- Viele Designs und Farben: Die Auswahl an Designs und Farben ist breit gefächert. Für jeden Geschmack und jede Küche gibt es das passende Gerät.
Nachteile:
- Erkennbarer Geschmacksunterschied: Der Geschmack und das Aroma eines Kaffeepads sind niemals so tief und komplex wie die eines gemahlenen Kaffees. Dies ist auf die mangelnde Kontrolle über die Dauer des Brühvorgangs und die Qualität des Kaffees aus den einzelnen Pads zurückzuführen.
- Hohe Folgekosten: Lassen Sie sich nicht von den niedrigen Anschaffungskosten einer Padmaschine täuschen. Pads sind um ein Vielfaches teurer als gemahlenes Kaffeepulver, was es teurer macht als eine Kaffeemaschine.
- Weniger Individualität: Individuelle Einstellungen, wie eine Veränderung des Stärkegrads, ist meist nicht möglich. Für einen milderen Kaffee muss das Kaffeegetränk provisorisch mit Wasser gestreckt werden.
- Umwelt: Unnötiger Verpackungsmüll entsteht, da aus Gründen der Haltbarkeit oft jedes Pad einzeln verpackt wird. Glücklicherweise geht der Trend zu weniger Verpackung.
Wieso Kaffeepads anfeuchten?
Hauptkritikpunkt vieler Kaffeeexpert:innen ist der Geschmack. Aufgrund der vorportionierten Pads mit gemahlenem Kaffeepulver lässt sich wenig über die Qualität der Kaffeebohnen sagen. Zudem ist das verwendete Pulver nicht frisch gemahlen, sondern bereits älter. Um den Brühprozess zu verbessern, empfiehlt es sich das Kaffeepad vor der Nutzung leicht anzufeuchten. Auf diese Weise öffnen sich die Poren und das Kaffeemehl kann bereits vor der Extraktion mit Wasser aufquellen. Dies hat zur Folge, dass bei der Zubereitung mit der Padmaschine eventuell mehr Aromen freigesetzt werden.
Um den besten Geschmack mit einer Kaffeepadmaschine zu erreichen, hilft es auf die Informationen auf der Verpackung zu achten:
- Nachhaltigkeit im Anbau, durch z.B. Siegel
- Angaben zum Röstdatum, denn die Kaffeepads sollten frisch sein
- Arabica- oder Robusta-Bohnen: Je nachdem, welche Vorliebe besteht, sollten die Pads danach gewählt werden
- Milde, klassische oder starke Kaffeebohnen: Dabei geht es um den Koffeingehalt und die Intensität des Kaffees
- Tassen vorher erwärmen
- Pads luftdicht aufbewahren und schnell verbrauchen
Es lohnt sich verschiedene Pads auszuprobieren, denn hier gibt es große Qualitätsunterschiede.
Kaffeevollautomat oder Kaffeepadmaschine – für wen eignet sich welches Gerät?
Entscheidend ist die Frage nach persönlichem Geschmack und Kaffeekonsum.
Die Kaffeepadmaschine passt in den Alltag, wenn alles immer schnell und unkompliziert funktionieren muss. Sie eignet sich für Personen, die mit wenig Auswahl und Flexibilität zufrieden sind. Kaum jemand nimmt sich noch die Zeit und mahlt zum Beispiel selbst die Kaffeebohnen. Somit passt die kleine Maschine perfekt in Haushalte, in denen gelegentlich geringe Mengen an schwarzem Kaffee konsumiert werden.
Für Vieltrinkende und Personen die gerne Cappuccino & Co. trinken empfiehlt sich ein Kaffeevollautomat. Die individuelle Wahl von Kaffeebohnen und Kaffeespezialitäten ist bei einem Vollautomaten ausschlaggebend. Cappuccino, Espresso oder Latte macchiato lassen sich ebenso per Knopfdruck zubereiten – so ist für jede:n etwas dabei.
Natürlich ist die Reinigung eines Vollautomaten aufwendiger, da auch die Milchschläuche gesäubert werden müssen. Aber die automatischen Programme der Maschine unterstützen und übernehmen einen großen Teil selbst.
Für Büros und Betriebe gelten andere Anforderungen
Unternehmen haben in der Regel eine größere Anzahl an Mitarbeitenden als ein Privathaushalt und stoßen mit einer Padmaschine schnell an Grenzen. Hier ist die Nutzung eines professionellen Kaffeevollautomaten, wie ihn beispielsweise Kaffee Partner anbietet, sinnvoll: Große Mengen Kaffee, verschiedene Spezialitäten sowie individuelle Einstellungen sind mit einem gewerblichen Vollautomaten möglich.
Für jede Firmengröße hat Kaffee Partner das passende Angebot – bereits ab 7 Personen lohnt sich die Miete eines professionellen Kaffeevollautomaten.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen:
- Für gelegentlichen Kaffeekonsum in kleineren Haushalten eignen sich Kaffeepadmaschinen, da sie Schnelligkeit und Einfachheit bieten.
- Für Kaffeeliebhaber:innen, die vor allem Wert auf Geschmack und Vielfalt legen, sind Kaffeevollautomaten empfehlenswert. Sie kosten mehr, bieten aber auch mehr.
- Für Unternehmen mit vielen Mitarbeitenden oder Gästen sind Kaffeevollautomaten aufgrund ihres Geschmacks und der großen Auswahl die bessere Wahl.