Deconstructed Coffee: Der neue Hipster-Trend.

Die Welt hat einen neuen Kaffee-Trend, oder wenigstens eine neue Erfindung, die das Zeug dazu hat. Die Rede ist von dem sogenannten Deconstructed Coffee.

Kaffee wird im Café jetzt selbst zubereitet

Anders als die meisten anderen Trends stammt diese Kaffeevariation nicht aus den USA, sondern hat ihren Ursprung in Australien – genauer gesagt in der weltbekannten Kaffee-Metropole Melbourne. Von Deutschland aus müssen wir uns also so ziemlich auf die andere Seite der Welt bewegen. Doch was genau hat es mit dem Deconstructed Coffee denn nun auf sich?

Mysterium Deconstructed Coffee – Was erwartet mich?

Die Welt erfuhr von dem Trend des Deconstructed Coffees durch die Schriftstellerin Jamila Rizvi. Die Australierin aus Canberra war vor einiger Zeit zu Besuch in Melbourne. Wie Rizvi berichtete, bestellte sie einen – wie sie dachte – ganz normalen Coffee in einem Café. Wie vermutlich jeder von uns ging sie davon aus, dass ein Kaffee überall gleich aussieht – Interpretationsspielraum bestand ihrer Meinung nach also nicht. Dies bedeutet: Kaffee mit Milch vermischt (Rizvi bestelle einen Milchkaffee) in einer größeren Tasse oder auch Schale.

Doch ihre Erwartungen wurden enttäuscht: Was sie stattdessen bekam, sollte in den sozialen Netzwerken bald einen Sturm von Kommentaren auslösen: Der Deconstructed Coffee. Aber was genau ist der Deconstructed Coffee denn nun? Wie der Name vermuten lässt, wurde der bestellte Milchkaffee dazu dekonstruiert, also „auseinandergebaut“. Klingt verdammt hip, oder? Ob es das allerdings ist, darüber kann man streiten. Denn Jamila Rizvi bekam auf einem simplen Holztablett drei Becher serviert, welche uns im Grunde an den Schulunterricht in Chemie erinnern. Abgerundet wurde das Ganze noch durch einen sehr langstieligen Löffel, der vor den drei Bechern lag. Doch nun zu dem interessanten Part: In den drei Bechern waren jeweils die einzelnen Komponenten für einen Milchkaffee:

  1. Warme, aufgeschäumte Milch in Becher Nummer 1
  2. heißes Wasser in Becher Nummer 2 und zu guter Letzt
  3. ein Espresso in Becher Nummer 3

Das ist er also, der Deconstructed Coffee. Da Rizvi nun nicht recht wusste, was sie mit dem Deconstructed Coffee anfangen sollte, bestellte sie sich eine große Tasse. In dieser wollte sie die einzelnen Kaffeeelemente miteinander vermischen und so den gewünschten Milchkaffee herstellen. Nach langem Warten war die angeforderte Tasse jedoch immer noch nicht in Sicht und sie bleib mit ihrem Deconstructed Coffee ratlos zurück …

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Der Deconstructed Coffee im Web – So reagiert die Netzgemeinde

Verblüfft über die Art und Weise, wie sie ihren Kaffee trinken sollte, machte Jamila Rizvi ein Foto von ihrem Deconstructed Coffee und teilte es auf Facebook. Die Reaktionen waren überwältigend:

Auf über 21.000 Likes und mehr als 2 Millionen Views brachte es ihr Post innerhalb der ersten 48 Stunden.

Die Meinungen zum Deconstructed Coffee überschlugen sich und jeder interpretierte den servierten Kaffee anders. Einige Kommentatoren auf Facebook stellten die Frage, wozu man dann überhaupt einen Barista bräuchte, wenn man sich den Kaffee ohnehin selbst zubereiten müsse – andere teilten Fotos, auf denen sie ihren ganz persönlichen Deconstructed Coffee nachstellten: Eine Flasche Milch, ein Wasserkocher und Kaffeepulver. Wieder andere waren von der Idee jedoch ganz angetan, denn so habe man die Möglichkeit, sich seinen Kaffee genau so stark oder schwach zu mischen, wie es einem persönlich eben am liebsten ist.

Wenn auch Sie sich gerne mal am Deconstructed Coffee ausprobieren möchten, so lässt sich das Experiment ganz einfach in den heimischen vier Wänden durchführen. Im Kaffee Partner Online-Shop finden Sie hierzu passende Kaffeesorten, welche wunderbar für den ausgefallenen Trend im Jahr 2017 genutzt werden können. Ob Latte Macchiato, Milchkaffee, Cold Brew oder anderes – der Deconstructed Coffee lässt sich auf jede Kaffeevariation anwenden und bringt den Begriff „Individualisierung“ auf ein ganz neues Level – ‚Like a Hipster‘ eben!

Letztendlich bleibt abzuwarten, ob sich der Deconstructed Coffee tatsächlich durchsetzt oder ob es nur eine kurze Erscheinung unter Hipstern – oder solchen, die es mal werden wollen – bleibt.

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Unsere Autorin

Carolin

Trinkt am liebsten Kaffee schwarz, um in den Tag zu starten. Nach dem Essen darf es auch gerne ein kurzer Espresso sein – am liebsten aus der BARISTA Select.

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